Hallo, liebe Leserinnen und Leser! Heute nehmen wir uns ein heißes Thema vor: Die bayerische Landesregierung hat beschlossen, den Cannabis-Konsum auf Volksfesten, in Biergärten und sogar im malerischen Englischen Garten in München komplett zu verbieten. Aber was bedeutet das eigentlich für die Cannabis-Community und die Kultur in Bayern?
Der Kontrast: Bier vs. Cannabis
Während das Oktoberfest und andere Volksfeste weiterhin als Hochburgen des Bierkonsums gelten, zieht die bayerische Regierung beim Thema Cannabis klare Grenzen. Markus Söder und seine Kollegen sehen die bundesweite Teil-Legalisierung von Cannabis kritisch und haben entschieden, dass auf diesen Veranstaltungen kein Platz für den grünen Rauch ist. Doch ist das wirklich gerecht?
Die offizielle Linie: Schutz vor Verwirrung
Laut der bayerischen Gesundheitsministerin Judith Gerlach ist das Ziel dieser Regelungen, den Cannabis-Konsum in der Öffentlichkeit zu begrenzen, um vor allem Kinder und Jugendliche zu schützen. Sie argumentiert, dass diese Maßnahmen für klare Verhältnisse sorgen und die unklaren Vorgaben des Bundesgesetzes ausbessern. Auf der Wiesn und anderen Festen soll also kein Cannabis geraucht, erhitzt oder verdampft werden – eine klare und verständliche Regelung für Veranstalter und Polizei.
Eine Frage der Gleichbehandlung
Doch während das Kiffen auf diesen beliebten Veranstaltungen tabu bleibt, fließt der Alkohol weiter in Strömen. Hier stellt sich die Frage, warum der Umgang mit Alkohol, der ebenso eine Droge ist, so anders gehandhabt wird. In Deutschland ist Alkohol tief in der Kultur verwurzelt, und seine Gefahren werden oft heruntergespielt. Ist es nicht an der Zeit, dass die Gesetze, die unsere Kinder vor Cannabis schützen, auch beim Alkoholkonsum greifen?
Cannabis ist schon lange da
Unabhängig von den neuen Gesetzen ist klar, dass Cannabis bereits fest in der deutschen – und sogar in der bayerischen – Kultur verankert ist. Viele haben wahrscheinlich schon auf der Wiesn gekifft, bevor es überhaupt legal war. Die strikte Trennung zwischen „erlaubten“ und „verbotenen“ Genussmitteln wirft ein schiefes Bild auf die Realität der Gesellschaft.
Fazit: Einheitliche Drogenpolitik?
Es ist offensichtlich, dass die Gesetzgebung in Bezug auf Drogen und Genussmittel konsistenter gestaltet werden muss. Wenn wir unsere Kinder schützen wollen, sollten die Regeln für alle Substanzen gelten, nicht nur für die, die neu oder weniger akzeptiert sind. Vielleicht ist es Zeit für eine einheitliche Drogenpolitik, die auf Wissenschaft und Gleichbehandlung basiert, statt auf Angst und Ablehnung.